"SPORT KÜRZT DIE ÖDE ZEIT"

Tischtennisclub Heimbach feiert den 50. Geburtstag und ehrt langjährige, engagierte Mitglieder.

TENINGEN-HEIMBACH. Welch hohes Ansehen der Tischtennisclub Heimbach genießt, war unschwer am gut besuchten Festbankett zum 50 jährigen Bestehen in der Anton- Götz- Halle zu erkennen. Neben Ortsvorsteher Herbert Luckmann und Bürgermeister Heinz-Rudolf Hagenacker sowie dem stellvertretenden Bezirksvorsitzenden des Südbadischen Tischtennisverbandes, Mike Maier, konnte Vorsitzender Roland Müller auch zahlreiche Vertreter Heimbacher Vereine und Mitglieder des Ortschaftsrats begrüßen. Einige Festredner merkten an, dass 50 Jahre des Bestehens für einen Tischtennisverein eine lange Zeit seien, denn der Tischtennissport habe sich erst im Jahr 1925 mit der Gründung des Deutschen Tischtennisbundes etabliert.

Bürgermeister Hagenacker wies darauf hin, dass der Tischtennissport in Teningen Gemeinsamkeiten mit dem Fußball habe.Tischtennis sei die einzige Sportart, die neben Fußball in allen vier Ortsteilen in Vereinen praktiziert wird. Insbesondere würdigte Hagenacker die Erfolge, die der TTC nicht nur im sportlichen Bereich nachweisen könne. Eine dörfliche Gemeinschaft funktioniert nur, wenn sich die Menschen engagierten. Das habe den TTC stets ausgezeichnet. Dafür habe er hohe Anerkennung verdient.

Vorsitzender Müller begann seine Ansprache mit einem Gedicht von Joachim Ringelnatz: "Sport stärkt Arme, Rumpf und Beine, kürzt die öde Zeit und er schützt uns durch Vereine vor der Einsamkeit." Müller sagte, dass für den TTC nicht nur die sportliche Seite und Erfolge zählten, sonder auch die enge Verbundenheit mit dem gesellschaftlichen und kulturellen Leben in und um Heimbach. Man sei aktiver Partner in der Vereinsgemeinschaft. So habe der TTC beispielsweise bereits ein Jahr nach seiner Gründung mit dem Musikverein die erste organisierte Heimbacher Fasnacht organisiert. Jüngstes Beispiel sei "Heimbach rockt". Stetig gewachsen, sei der TTC heute ein fester Bestandteil im Bezirk Breisgau. Mittlerweile spielen bereits einige Kinder mit, deren Eltern selbst einmal aktiv Tischtennis gespielt haben oder noch spielen. Besonders der Jugendbereich sei stark gewachsen und man möchte den Kindern gerne etwas auf ihren Lebensweg mitgeben, sagte Müller. Das basiere auf dem Wissen, dass sowohl im Sport als auch im täglichen Leben das Mit- und Füreinander von entscheidender Bedeutung sei. Er wünschte sich, dass es auch in Zukunft gelingen werde, die Ausgewogenheit zwischen sportlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Aktivitäten zu pflegen. Dann gelte der Reim von Ringelnatz auch in Zukunft.

Das hob auch Ortsvorsteher Herbert Luckmann hervor. Er sprach im Namen der gesamten Ortschaft seinen Dank an den Vorstand, den Betreuern und Trainern und den Mitgliedern ebenso aus wie Vereinsgemeinschaftssprecherin Birgit Döpper. Musikalisch wurde das Festbankett vom Musikverein und vom Männergesangverein umrahmt.

Ehrungen: Ehrenurkunden für besonderes Engagement erhielten Nicole Zuckschwerdt (16 Jahre Schriftführerin), Christine Limberger (16 Jahre Rechnerin), Norbert Brubpach (31 Jahre Vorstand, Rechner und Beisitzer), Markus Brubpach (18 Jahre Beisitzer und Pressewart), Lothar Schneider (13 Jahre Vorstand) und Thimo Gößler (7 Jahre Jugendwart, Trainer und Beisitzer). Die Spielerehrennadel des Südbadischen Tischtennisverbandes erhielten in Bronze: Markus Brubpach (28 Jahre), Augustin Sanchez (26 Jahre), in Silber: Dietmar Bär (36 Jahre), Thimo Gäßler (36 Jahre), Bernhard Bär (34 Jahre), Andreas Rieder (31 Jahre) und in Gold für 41 Jahre aktiven Tischtennissport: Norbert Brubpach

Quelle:Badische Zeitung